• Nanowissenschaft und  Nanotechnologien  betrachten alle Prozesse und Erscheinungen, die in den Abmessungen von 0,1 nm bis 100 nm auftreten.  1 nm =10-9m. Dieser Begriff umfasst praktisch alles, was der Wissenschaft über Prozesse im Bereich dieser Abmessungen auf den Gebieten Chemie, Physik, Biologie und Medizin bekannt ist.

  • Aus den Forschungen auf dem Gebiet der Polymerchemie und der Molekularbiologie sind schon längst Beispiele für physikalische und chemische Prozesse bekannt,   die unter der Teilnahme von Gesamtheiten atomarer und molekularer Gruppen sowie der Gruppen von Makromolekülen verlaufen. Indem  man Zusammensetzung und Struktur dieser Moleküle verändert, kann man den Verlauf der genannten Prozesse steuern.
  • Halbleiterelektronik ist eine der Schlüsselrichtungen der Nanotechnologie. Die neusten Forschungen auf diesem Gebiet  eröffnen große Perspektiven in der Mikroelektronik.
  • Erstaunliche Horizonte öffnen sich  bei der Nutzung von Ideen und experimentellen Forschungen in der Nanotechnologie für Medizin und Pharmazeutik. Schnelle und präzise Diagnostik, Transport der Heilstoffen genau zu erkrankten Organen und erkranktem Gewebe sowie Therapie unter Anwendung der Gentechnik sind nur ein Teil der  möglichen Richtungen in der Medizin.
  • Verblüffende Ideen sind zur Entwicklung und Fertigung von Nanomaschinen entstanden, das heißt, es geht um Robotermechanismen von der Größe eines Moleküls, deren Einsatz vor der Menschheit die nie da gewesenen Perspektiven eröffnet. Dazu gehört unmittelbare Manipulation von Atomen und Molekülen sowie Montage der unterschiedlichsten Stoffe daraus, ähnlich wie ein Gebäude aus Ziegelsteinen zusammengesetzt wird. Diese Aufgabe teilt sich ihrerseits in zwei Konzeptionen. Die erstereist der Umbau von vorhandenen Strukturen. Zum Beispiel wird es möglich sein, nach dem Umbau der Anordnung von Atomen in der  Kohle Diamanten herzustellen. Die zweite ist Montage des Größeren aus dem Kleineren. So kann man aus den Wasser- und Kohlendioxidmolekülen Zucker oder Stärke herstellen, wie dies die Pflanzen tun.


Im Endergebnis wird sich die Welt grundsätzlich verändern. Beinahe kann alles, was für Lebensfunktionen des Menschen notwendig ist, von den  Molekularrobotern unmittelbar aus den Atomen und Molekülen der Umwelt hergestellt werden. So können Lebensmittel aus dem Boden und der Luft entstehen, wie sie von den Pflanzen produziert werden. Auch können Silicium-Mikroschemas aus dem Sand hergestellt werden. Es ist offensichtlich, dass solch eine Produktion bedeutend rentabler und umweltfreundlicher sein wird als die heutige Industrie bzw. die heutige Landwirtschaft.  Erforderlich ist nur, die Nanomaschinen mit Rohstoffen sowie mit Energie zu beliefern und alles Weitere erledigen sie von selbst. Hier sei bemerkt, dass nichts im Prinzip  die Nanomaschinen  daran hindert, selbst Rohstoffe und Energie zu fördern. Die Menschheit wird einen äußerst komfortablen Lebensraum erhalten, in dem es keinen Platz weder für Hunger noch für Krankheiten noch für zermürbende physische Arbeit geben wird.

Einige Beispiele des sich rasend entwickelnden Gebietes der Wissenschaft und Technik im Zeichen der Nanotechnologie werden in der angebotenen Informationsübersicht angeführt, die aus dem Internet stammt.

  • In der Regel wird dennoch der Akzent bei der Diskussion dieser Richtungen in erster Linie auf den „mechanischen Aspekt“ der Nanotechnologien gesetzt, d. h. auf die Montage und Selbstmontage der Strukturen von Nanoabmessungen, auf die sogenannte Nanotechnologie. Die moderne Gestalt begannen die Ideen der molekularen Nanotechnologie  in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts im Ergebnis der Arbeiten von K. E. Drexler anzunehmen.

Dr. rer. nat. Vladimir Кartsovnik

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